Dachgeschoss-Innenausbau mit Leichtbauplatten aus Blähglas

Das alte Dachgeschoss zum Wohnraum umzuwandeln war im Fall der Familie Böhler vor allem eine umfangreiche Neubau-Aufgabe: Die baulichen Voraussetzungen und die veraltete Technik erforderten den Abriss mit anschließendem Neubau. Im Vergleich dazu lief der Innenausbau schnell. Mit leichten Trockenbauplatten aus Blähglas (VeroBoard Rapid von Verotec) ließen sich die Bauherren-Wünsche an die Innenarchitektur einfach umsetzen – Arbeitsschritte wie Spachteln, Schleifen und Grundieren entfallen sogar ganz.

Das Dachgeschoss des Elternhauses aus den 60er Jahren zum Wohnraum ausbauen – die Idee setzte jetzt die vierköpfige Familie Böhler aus dem Schwarzwald in die Tat um. Ihr Plan: ein großgeschnittener Wohnraum mit offener Küche, zwei separaten Kinderzimmern, Eltern-Schlafzimmer und Bad. Auf den bestehenden 90 Quadratmetern waren die Grenzen schnell erreicht: Zu wenig Fläche, zu viele Dachschrägen, veraltete Elektrik, schlecht gedämmtes Dach. Die Lösung: Abriss und Neubau mit Aufstockung des Dachgeschosses – bei nahezu gleichem finanziellem Aufwand.

Für mehr Gestaltungsspielraum wurde die Nutzfläche durch den Einbau von großen Gauben vergrößert. „Bis zum Genehmigungsverfahren wurden wir von einem Architekten beraten. Der Innenausbau als Holzbau erfolgte in enger Zusammenarbeit mit einem Zimmermann und in Eigenregie“, sagt Bauherr Ralf Böhler. Verkleidet wurden die Wände mit VeroBoard Rapid, einer Leichtbauplatte aus 96 Prozent Blähglas-Granulat (Hersteller: Verotec, Lauingen).

Einfach verarbeitet, auch an schwierigen Stellen

„Diese leichte Trockenbauplatte bot uns enorme Verarbeitungsvorteile: Sie ist sehr stabil und wirkt schalldämmend. Daher reichte eine einfache Beplankung aus. Da wir weder spachteln, schleifen oder grundieren mussten, sparten wir etwas Trocknungszeit und vor allem viel Arbeitszeit“, betont Böhler. Die gesamte Arbeit verlief sehr staubarm. Stoßfugen wurden lediglich mit einem Glasgewebeband kaschiert. So konnten Putz und Fliesen direkt aufgebracht werden – auch in den Feuchträumen. Weil geblähtes Glas alkalisch und das Gewebe mineralisch ist, bildet sich ein feuchtigkeitsunempfindlicher Untergrund, der Schimmel keinen Nährboden bietet.

Etwas mehr Arbeit erforderten die Nischen und Durchblicke, die der Wohnung ein individuelles Gesicht geben: Um die Flächen mit zu beplanken, waren viele Zuschnitte nötig. Aufgrund der einfachen Verarbeitbarkeit der Bauplatten ging auch diese Arbeit schnell von der Hand. Weil die Platten formbar sind, ließen sich sogar Rundungen problemlos mit den VeroBoards verkleiden.

Innerhalb weniger Tage wurden rund 380 Quadratmeter Blähglasplatten verbaut. Auch außen, zum Verkleiden der Balkonbrüstung, kamen sie zum Einsatz. „Wir hatten von Anfang an sehr konkrete Vorstellungen, aber ein begrenztes Budget. Dadurch, dass VeroBoard Rapid so universell einsetzbar ist und wir beim Material auf Spachtel und Grundierung verzichten konnten, sparten wir uns viel Arbeits- und Materialaufwand. Das half uns, unsere Ideen zu realisieren“, freut sich Ralf Böhler.

Kein Spachteln, Schleifen, Grundieren

Beim Trockenbau sind die Leichtbauplatten aus Blähglas „VeroBoard Rapid“ eine universelle Alternative zu konventionellen Gipskartonplatten. Sie sind äußerst stabil, innen wie außen und sogar in Feuchträumen einsetzbar. Sie werden – nur einlagig – auf Holz- oder Metallunterkonstruktionen montiert oder direkt auf Mauerwerk geklebt, Stoßfugen mit einem Glasgewebeband kaschiert und der Oberflächenbelag direkt aufgebracht. Durch den Wegfall des Schleifens bleibt die Verarbeitung sehr staubarm.

Formbar, belastbar, schalldämmend

Mit den Bauplatten sind Radien ab zwei Meter ohne vorheriges Einschlitzen möglich. Lasten mit bis zu 70 Kilogramm pro Dübel tragen sie problemlos. Dabei absorbieren sie Schall hochwirksam mit 47 dB bei nur einlagiger Beplankung.

Ökologisch, mineralisch, wohngesund

Für ein gesundes Raumklima: Das Blähglas ist alkalisch und das Gewebe mineralisch. Auf diesem feuchtigkeitsunempfindlichen Untergrund hat Schimmel keine Chance.

	Der alte Dachstuhl wurde bis zur Geschossdecke abgetragen und neu aufgebaut (links im Bauzustand, rechts nach Fertigstellung). Bild: Verotec
	Der alte Dachstuhl wurde bis zur Geschossdecke abgetragen und neu aufgebaut (links im Bauzustand, rechts nach Fertigstellung). Bild: Verotec
	Optische Raffinesse und praktische Ablage: Die vielen Zuschnitte für die Ecken und Kanten gingen mit VeroBoard Rapid schnell von der Hand. Foto: Verotec
	Optische Raffinesse und praktische Ablage: Die vielen Zuschnitte für die Ecken und Kanten gingen mit VeroBoard Rapid schnell von der Hand. Foto: Verotec
	Im Badezimmer wurde VeroBoard Rapid direkt mit den großformatigen Fliesen verklebt und an der Decke direkt verputzt. Lediglich die wasserablaufenden Zonen waren gesondert abzudichten. Bild: Verotec
	Im Badezimmer wurde VeroBoard Rapid direkt mit den großformatigen Fliesen verklebt und an der Decke direkt verputzt. Lediglich die wasserablaufenden Zonen waren gesondert abzudichten. Bild: Verotec
	Sogar an der Balkonbrüstung verbaut: Die universellen Leichtbauplatten sind auch im Außenbereich einsetzbar. Foto: Verotec
	Bauherr Ralf Böhler: „Im Innenausbau mit VeroBoard Rapid bin ich jetzt Spezialist. Einige Freunde haben mich schon für ihre nächsten Bauprojekte angefragt.“ Bild: Verotec

Verotec entwickelt und produziert seit mehr als 25 Jahren Leichtbausysteme für Fassadenbau und Akustik. Seit 2014 finden sich Verotec-Leichtbauplatten im Trockenbau wieder, z. B. als Ausbauplatte Vero­Board Rapid. Auch der Schiffbau und industrielle Weiterverarbeiter profitieren von den Verarbeitungsvorteilen der hochwertigen, ökologischen VeroBoards ® aus Blähglas und Verolith. Am Standort Lauingen (Donau) produzieren über 120 Mitarbeiter mehr als 1,4 Millionen Quadratmeter Leichtbauplatten pro Jahr. Das für Umweltschutz und Qualität zertifizierte Unternehmen entwickelte die weltweit erste Passivhaus-zertifizierte Unterkonstruktion für vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme (VHF). Die Verotec GmbH ist ein Unternehmen der Sto Group und bildet zusammen mit dem eigenen Tochterunternehmen VeroStone GmbH das „Kompetenz-Center Werkstoffe“.

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Online-Redaktion