StoBrick
Die Robustheit einer Klinkerfassade mit der Effizienz einer Dämmfassade vereinen bauaufsichtlich zugelassene WDVS mit Klinkerriemchen als Schlussbeschichtung. Die beiden jüngsten Serien aus dem Hause Ströher, für das auf Fassadendämmung abgestimmte StoBrick-Sortiment, erweitern die breite Auswahl an Farbtönen, Oberflächen, Formaten und Kanten erneut.
Bei der Gestaltung von Fassaden sind Klinker nach wie vor beliebt und als Riemchen eine mögliche Endbeschichtung für Dämmsysteme. Im Beispiel „StoBrick“ sind sie 11 bis 14 Millimeter dick, also etwas schlanker als Vormauerziegel. Die Optik ist dagegen identisch, da die Riemchen des traditionsreichen Klinkerspezialisten Ströher ebenso aus Ton geformt und in den gleichen Öfen gebrannt werden. Bauaufsichtliche Zulassungen liegen vor für WDVS mit Steinwolle (StoTherm Mineral) und EPS (StoTherm Vario), aber auch als Abschluss einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (StoVentec C) kommt die Klinkeroptik infrage.
Variable Optik
Von Farbton bis Format bieten Klinker viel Gestaltungsspielraum. Das StoBrick-Sortiment umfasst elf Linien, bei denen auch die unterschiedlichen Größen (Normal-, Dünn- und Langformat – jeweils mit Eck- und Sturzeckvarianten) viel Auswahl bieten. Unterschiedliche Oberflächenstrukturen (glatt, sandig, rau, porig, geprägt, deformiert) und Kantenausprägungen (gleichmäßig, gerundet, mit Grat, wellig, aufgeworfen) und vor allem die verschiedenen Klinker-Familien in ihren materialtypischen Farbtönen eröffnen ein breites Spektrum für den individuellen Klinker-Look.
Neu sind „StoBrick 4100“ mit zehn intensiven Klinkerfarbtönen (wie rotbunt, violettbunt, braunbunt) mit teilweise changierendem Farbspiel. Ihre Oberflächen sind geprägt von einer durch Kohleausbrände leicht löchrigen Brennhaut mit partiellen Ausblühungen. Die Serie StoBrick 4200 enthält neun unterschiedlich stark besandete Oberflächen in aktuellen Trend-Farbtönen (z.B. greige/schlamm, hellrot). Den neuen Produktlinien gemeinsam sind ein gröberes Sand-Schluff-Ton-Gemisch sowie geradlinige, dennoch leicht gebrochene Kanten.
Leicht – und leicht verarbeitet
Das schlanke Format der Riemchen spart Gewicht, was statisch Spielraum verschafft und die Handhabung auf der Baustelle erleichtert. Aufgrund der geringeren Dimensionierung sparen diese Klinker zudem schon bei der Herstellung mehr als 50 Prozent CO2-Emissionen im Vergleich zu Vormauerziegeln.
Die Applikation ist einfach: Auf die Dämmplatten folgt der mit Glasfasergewebe G bewehrte Unterputz. Die Verdübelung – ausschließlich mit Schraubdübeln mit einem Dübelteller-Durchmesser von 60 Millimetern mit europäischer technischer Zulassung beziehungsweise nationalem Verwendungsnachweis – erfolgt durch das Gewebe beziehungsweise den bewehrten Unterputz. Anschließend werden die Klinker im Floating-Buttering-Verfahren (nach EN 12004) von den Gebäudeecken ausgehend und von oben nach unten verlegt. Den Abschluss bildet die Kellenverfugung mit einer großen Auswahl an unterschiedlichen Fugenfarben.
Die Oberflächen der StoBrick-4100er-Serie sind geprägt von changierendem Farbspiel und einer leicht löchrigen Brennhaut.
Unterschiedliche Granulataufschläge und Besandungen sorgen für eine variierende Patina bei den Steinen der 4200er-Serie.
Bilder: Sto SE & Co. KGaA
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