Huamao Museum of Art and Education in Ningbo / China
Das von den portugiesischen Architekten Álvaro Siza und Carlos Castanheira entworfene Huamao Museum of Art and Education in Ningbo südlich von Schanghai ist das erste Museum für Kunsterziehung in China. Bei den weitgespannten, nahezu fugenlosen Akustikdecken setzten die Planer auf das abgehängte System StoSilent Distance mit der porösen Silikatbeschichtung StoSilent Decor M.
Auf dreieckigem Grundriss mit abgerundeten Ecken erstreckt sich das Gebäude, das an drei Seiten durch bepflanzte und gepflasterte Flächen begrenzt ist. Das Volumen schiebt sich an allen Seiten über das Sockelgeschoss und ist in eine dunkle fensterlose Fassadenhülle aus Aluminiumwellblech gekleidet. Je nach Lichteinfall und Blickwinkel wechselt das Bild zwischen Schwarz und Silber. An der Nordwestfassade, zwischen Museum und Hang, befindet sich der Haupteingang – versteckt, schmal und komprimiert, bevor er sich im Foyer mit seiner bogenförmigen, mit einer Steinplatte verkleideten Empfangstheke öffnet.
Raum
Im Gegensatz zur dunklen Außenhaut ist der Innenraum ganz in Weiß gehalten. Entlang der längsten Seite des Grundrisses reihen sich die Treppen, Aufzüge, Lager und Sanitärräume. Im mittleren Teil sind die Ausstellungsräume untergebracht. Im südöstlichen Zipfel der Dreiecksform erstreckt sich ein fließender Freiraum vom ersten bis zum vierten Stockwerk, der von Rampen umgeben ist, über die die Besucher in die einzelnen Ausstellungsebenen gelangen und verschiedene räumliche Perspektiven erleben.
Licht
Ein Oberlicht sorgt für natürliche Belichtung, die durch die weißen Wände verstärkt und durch bewusst platzierte Öffnungen in die umliegenden Räume gebracht wird, wobei die Lichtintensität allmählich abnimmt. Für die kontrollierte Beleuchtung der verschiedenen Ausstellungsräume werden Röhrenleuchten verwendet. Insgesamt dominiert ein gleichmäßiges und diffuses Licht, das der geometrischen Form des Raums einen vielschichtigen, lebendigen und starken Ausdruck verleiht.
Schall
Um auch das akustische Wohlbefinden im Museum zu optimieren, kam das abgehängte Akustiksystem StoSilent Distance an zahlreichen Decken zum Einsatz. Es erlaubt, Flächen bis 200 Quadratmeter oder 20 Meter Seitenlänge ohne Dehnfuge auszubilden. Die Standardversion des Systems wird auf einer Metallunterkonstruktion nach EN 13964 montiert und kann mit dem feinstkörnigen Beschichtungssystem StoSilent Top (250 Farbtöne) oder der porösen Silikat-Akustikbeschichtung StoSilent Decor M (450 Farbtöne) beschichtet werden. Der Einbau von Leuchten, Lüftern oder versteckten Lautsprechern in die Decke ist problemlos möglich. Die geprüften Schallabsorptionswerte bewegen sich je nach Akustikplatte, Aufbauhöhe und Beschichtung zwischen 0,40 und 0,80 (αw nach EN ISO 11654).
Bautafel
Bauherr: Ningbo Huamao Education & Culture Investment (unter Huamao Group, Ningbo)
Architekten: Carlos Castanheira + Álvaro Siza, Porto, Portugal
Verarbeiter: Zhejiang Wanhua Construction, Ningbo, China
Sto-Kompetenzen: Fugenlos beschichtetes Akustiksystem für Decken und nicht mechanisch beanspruchte Wandbereiche (StoSilent Distance), Beschichtung: StoSilent Decor M
Von außen betrachtet wirkt das Museum undurchdringlich, die abgerundeten Ecken verleihen dem Gebäude etwas Fließendes, das sich durch die Wegeführung im Innern fortsetzt.
Im Gegensatz zur dunklen Gebäudehülle ist das Innere des Museums, inklusive der fugenlosen Akustikdecken, ganz in Weiß gehalten.
Das abgehängte Akustikdeckensystem StoSilent Distance kann auf bis zu 200 Quadratmetern fugenlos beschichtet werden.
Der Eingangsbereich mit geschwungenem Empfangstresen.
Die Röhrenleuchten spenden Licht und sind Gestaltungselement.
Immer wieder erlaubt die Architektur den freien Blick auf die unterschiedlichen Ebenen und schafft damit spannende Raumbeziehungen.
Das fünfgeschossige Atrium mit seinen Rampen und Galerien sowie dem von oben kommenden natürlichen Licht bietet einen eindrucksvollen Raum innerhalb des Museums.
Bilder: Hou Pictures / Sto SE & Co. KGaA
Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten.
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