Carme Pinós: Eine gute Fassade schafft Maßstäbe
Die Fassade ist kein isoliertes Bauteil, sondern gehört zwingend zum Entwurfsprozess, wie auch die konstruktive Lösung eines Bauwerks. Mit dieser Grundhaltung plant die spanische Architektin Carme Pinós ihre Gebäude. Aufgewachsen in Barcelona ist Carme Pinós geprägt von der Architektur Antonio Gaudis. Sie schätzt die vielen Spuren des bedeutenden Architekten, ebenso wie die Bauwerke aus dieser Epoche von weniger berühmten Planern mit dem typisch europäisch-katalanischen Flair. Ihre eigene Architektur, die Pinós seit den 1980er Jahren realisiert, entwickelt sie ganzheitlich, konstruktiv und komplex. Und so wundert es nicht, dass sie klare Aussagen zur Fassade trifft – wie „‘Und jetzt bitte die Fassade!‘ gibt’s bei mir nicht“. Weitere Elemente der Architektur von Carme Pinós sind natürliche Farben und Materialien. Holz- und Betonfarben finden sich in vielen ihrer Werke. So schafft sie ihre typische, eigene Architektursprache, in der dann zum Beispiel auch eine „Brise Soleil“ aus Keramik entsteht.
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29Februar