Bodenplatte wird hoher Belastung durch Grundwasser ausgesetzt

Tiefgarage „HafenMarkt“ Münster: Rissüberbrückendes OS 8 System

450 Parkplätze bietet die Tiefgarage des 2024 eröffneten „HafenMarkt“ in Münster. Weil die Bodenplatte durch die Nähe des Gebäudes zum Mittelhafen enorm durch Grundwasser belastet ist, entschied sich der Bauherr für das wartungsarme, wasserdampfdiffusionsfähige OS 8 Oberflächenschutzsystem „StoFloor Traffic Elastic 590 EP“. Eine weitere Herausforderung war die hohe mechanische Belastung des Beschichtungssystems durch häufiges Überrollen mit beladenen Einkaufswagen. Ein maßgeschneiderter Verschleißtest bei der TU Kaiserslautern gab dem Bauherrn Sicherheit.

Für die etwa 12.000 Quadratmeter Bodenfläche fiel die Wahl auf „StoFloor Traffic Elastic 590 EP“ (StoCretec). Das geprüfte OS 8 System erweist sich bereits bei mehr als 1500 realisierten Projekten als zuverlässig und dauerhaft. Es besteht unter anderem aus der hochleistungsfähigen Beschichtung StoPox 590 EP, einem speziellen zementhaltigen Epoxidharz. Das wasserdampfdiffusionsfähige System eignet sich insbesondere auf WU-Beton-Bodenplatten mit rückseitiger Feuchteeinwirkung. „Am Standort herrscht ein stark wechselnder Grundwasserstand bedingt durch die unmittelbare Nähe zum Mittelhafen, zugleich war dem Bauherrn wichtig, dass der Boden verschleißfest und wartungsarm ist.“, erklärt Michael Brunne, der als Projektmanager von StoCretec die Planung von Anfang an begleitete. „Ein konventionelles OS 8 System ohne rissüberbrückende Eigenschaften schied daher schon aufgrund des hohen Wartungsaufwandes durch die gemäß DBV-Merkblatt ‚Parkhäuser und Tiefgaragen‘ vorgeschriebenen jährlichen Inspektionen und damit verbundenen begleitenden Rissbehandlungen aus.“

Zudem ist das Beschichtungssystem „StoFloor Traffic Elastic 590 EP“ sowohl statisch (Klasse A3 gemäß DIN EN 1062-7) als auch dynamisch (Klasse B 3.1 in Anlehnung an DIN EN 1062-7:2004-08) rissüberbrückend. Damit schützt es den Betonuntergrund dauerhaft vor Wasser und in Wasser gelösten Schadstoffen, insbesondere Chloriden. „Dies erhöht die Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit der Tiefgarage, zum Beispiel beugt es möglichen Folgekosten vor, die durch nachträgliche Rissbehandlung entstehen können.“, erklärt Stefan Senz, Produktmanager für Bodenbeschichtungen bei StoCretec. „Solche lokalen Reparaturen beeinträchtigen die Optik von Parkbauten teils erheblich.“

Da die Tiefgarage auch durch die Kundschaft des angrenzenden Edeka-Marktes genutzt wird, war außerdem mit erhöhter Belastung durch das Überrollen mit Einkaufswagen zu rechnen. „Die schmalen Rollen der Wagen belasten den Boden punktuell, ganz anders als die Reifen eines PKWs“, berichtet Senz. Für den Nachweis, dass die Beschichtung auch diese Belastung trägt, realisierte der Hersteller gemeinsam mit dem Fachgebiet ‚Werkstoffe im Bauwesen‘ der Technischen Universität Kaiserslautern einen speziellen Driving Abrasion Test. „In der Regel wird dieser Verschleißtest mit normalen Autoreifen durchgeführt. Wir haben die Autoreifen durch Einkaufswagenrollen ersetzt, um den Verschleiß realitätsnah zu simulieren. Der Bodenaufbau war nach 150.000 Überfahrungen mit 280 Kilogramm Gesamtauflast völlig intakt. Es konnte kein nennenswerter Verschleiß festgestellt werden“, führt Senz aus.

Der farbliche Gestaltungsspielraum der Versiegelung StoPox DV 100 ermöglichte eine helle und ansprechende Atmosphäre, die auch die Sicherheit bei der Nutzung erhöht.

 


 

Helle Böden tragen dazu bei, dass in der Tiefgarage des „HafenMarkt“ eine positive Atmosphäre herrscht.

 

Der farbliche Kontrast kennzeichnet deutlich die Wege für den Fußverkehr.

 

Rund 12.000 Quadratmeter Boden wurden mit dem geprüften OS 8 System „StoFloor Traffic Elastic 590 EP“ (StoCretec) ausgerüstet. Das diffusionsfähige System mit der Epoxidharz-Beschichtung StoPox 590 EP ist ideal für Bodenplatten, die mit Grundwasser belastet sind.

Bilder: StoCretec GmbH

 

Verschleißtest an der TU Kaiserslautern. Der Testboden – StoFloor Traffic Elastic 590 EP (OS 8.15) – wurde mit Einkaufswagen-Rollen überfahren, um diese spezifische, punktuelle Belastung zu simulieren. Das Bild zeigt den Boden nach 25.000 Zyklen. Es ist kein Verschleiß erkennbar, lediglich etwas Abrieb der Rollen. Auch nach Abschluss der Testreihe mit 150.000 Überfahrungen war der Boden ohne Schäden.

Verschleißtest an der TU Kaiserslautern. Der Testboden – StoFloor Traffic Elastic 590 EP (OS 8.15) – wurde mit Einkaufswagen-Rollen überfahren, um diese spezifische, punktuelle Belastung zu simulieren. Das Bild zeigt den Boden nach 25.000 Zyklen. Es ist kein Verschleiß erkennbar, lediglich etwas Abrieb der Rollen. Auch nach Abschluss der Testreihe mit 150.000 Überfahrungen war der Boden ohne Schäden.

Verschleißtest an der TU Kaiserslautern. Der Testboden – StoFloor Traffic Elastic 590 EP (OS 8.15) – wurde mit Einkaufswagen-Rollen überfahren, um diese spezifische, punktuelle Belastung zu simulieren. Das Bild zeigt den Boden nach 25.000 Zyklen. Es ist kein Verschleiß erkennbar, lediglich etwas Abrieb der Rollen. Auch nach Abschluss der Testreihe mit 150.000 Überfahrungen war der Boden ohne Schäden.

Bilder: TU Kaiserslautern, Fachgebiet Werkstoffe im Bauwesen

 

 


 

Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten

Jan Birkenfeld

Jan Birkenfeld Author

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