Boden für die Arzneimittelherstellung

StoCretec-Reinraumböden: Sauber und optional leitfähig

In der pharmazeutischen Industrie gelten hohe Hygieneanforderungen an die Produktion – nicht nur für die Anlagen und Maschinen, sondern ebenso für den umbauten Raum. Selbst die Böden müssen in bestimmten Zonen Reinraumqualität bieten. Der Arzneimittelhersteller Phylak setzte bei seinem Neubau auf zwei Systeme von StoCretec: Die reinraumgeprüften Bodenbeschichtungssysteme Cleanroom Floor System 6 und Cleanroom Floor System 2 (leitfähig). Diese tragen dazu bei, dass die Produktion unter „reinen“ Bedingungen erfolgt.

Der mittelständische Arzneimittelhersteller Phylak Sachsen GmbH (Burgneudorf) erweiterte 2015 seine Produktion für medizinische Kosmetik und Spagyrik (Teilgebiet der Naturheilkunde). Im eingeschossigen Neubau finden zukünftig Produktion und Qualitätssicherung der spagyrischen Essenzen statt.

Hohe Anforderungen für Arzneimittelproduktion

Da es sich bei diesen Essenzen um Arzneimittel handelt, werden an Ausstattung und Inventar der Produktionsräume hohe Anforderungen gestellt. Um eine Kontamination der Endprodukte durch beispielsweise Kleinstpartikel in der Raumluft zu verhindern, erfolgt deren Fertigung unter „reinen“ Bedingungen. Neben der Zuluftqualität und -einbringung, den Oberflächen sowie dem Personal haben die im Raum befindlichen Betriebsmittel maßgeblich Einfluss auf dessen Reinheit. Hierzu zählen Wände, Decken, Türen und Böden. Ob Betriebsmittel reinraumtauglich sind, wird unter anderem durch Parameter wie Ausgasungsverhalten, Emission luftgetragener Partikel, Reinigbarkeit oder Beständigkeit gegenüber Chemikalien, Desinfektionsmitteln, Pilzen und Bakterien bestimmt.

Geprüfte Cleanroom-Beschichtungen von StoCretec

Ebenso wie die Einrichtungsgegenstände und Produktionsmittel muss der Bodenbelag des neuen Fertigungsgebäudes reinraumtauglich sein. Gefordert war die Eignung für Reinraumklasse 4 nach DIN ISO 14644-1 bzw. Reinraumklasse A nach GMP. Die Entscheidung fiel auf das Cleanroom Floor System 6 von StoCretec mit der Beschichtung StoPox BB T 200. Versiegelt wurde mit StoPox WL 150 transparent, einem emissionsarmen Wasserlack mit einer hohen Abriebbeständigkeit. Im Waschraum erhielt das Beschichtungssystem zusätzlich eine Rutschhemmklasse R 10 durch die Einstreuung von Vollglaskugeln (Sto Ballotini), um den Arbeitsschutz-Anforderungen zu genügen.

Ein separater Produktionsbereich wurde mit einer ableitfähigen Reinraumbeschichtung, ebenfalls aus dem Hause StoCretec, ausgestattet. Das verwendete Cleanroom Floor System 2 beinhaltet die Leitschicht StoPox WL 110 sowie die chemisch und mechanisch hoch widerstandsfähige Epoxidharz-Beschichtung StoPox KU 611. Als Versiegelung brachte man das Polyurethanharz StoPur KV auf.

Nach einjähriger Bauzeit nahm Phylak den vom Land Sachsen subventionierten Neubau in Betrieb.


Bautafel

Objekt: Phylak Sachsen GmbH, Burgneudorf

Planer: STATNIK Ingenieurbüro für Bauwesen, Wittichenau

Verarbeiter: BST Bautenschutz- und Sanierungstechnik Erich Kühfuß GmbH, Kesselsdorf

Ausführung: 2015

Produkte:

Cleanroom Floor System 6
Grundierung: StoPox GH 205
Kratzspachtelung: StoPox GH 205 + Quarzsand
Zwischenschicht: StoPox WL 100, RAL 7035
Beschichtung: StoPox BB T 200, desert
Versiegelung: StoPox WL 150 transparent+ Sto Ballotini (nur Waschraum)

Cleanroom Floor System 2 (ableitfähig)
Grundierung: StoPox GH 205
Kratzspachtelung: StoPox GH 205 + Quarzsand
Leitschicht: StoPox WL 110
Beschichtung: StoPox KU 611
Versiegelung: StoPur KV, RAL 6019


Blick in die neuen Phylak-Räume.

Foto: Alexander Sommer, Phylak Sachsen GmbH

Blick in die neuen Phylak-Räume.

Foto: Alexander Sommer, Phylak Sachsen GmbH

Blick in die neuen Phylak-Räume.

Foto: Alexander Sommer, Phylak Sachsen GmbH

Blick in die neuen Phylak-Räume.

Foto: Alexander Sommer, Phylak Sachsen GmbH

StoPox BB T 200 wird mit einer Rakel aufgebracht und mittels Stachelwalze entlüftet.

Foto: StoCretec GmbH


Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten