Kleider statt Fassadenverkleidung: Hild und K im Interview
Das Architekturbüro Hild und K übernimmt gerne Sanierungsaufgaben – und hat sich mit exzellenten Projekten wie dem Bikini-Haus in Berlin oder dem AGFA-Hochhaus gerade auf diesem Gebiet einen Namen gemacht. Einer der Gründe für den Erfolg ist ihre eigene Sicht auf das Sanieren. Andreas Hild: „Wir erleben Bauen im Bestand als eine Erweiterung unserer entwerferischen Möglichkeiten.“ Ebenso einzigartig ist ihre Interpretation der Fassade. Immer wieder finden die Planer neue Lösungen – durchaus im Bewusstsein, dass diese aus dem Alten erwachsen. Dazu passt der Gedanke, dass Gebäude „Kleider“ tragen. So sind viele Fassaden von Hild und K dreidimensional und bringen mit textilen Strukturen die Idee des „Kleides“ plastisch zum Ausdruck. Beispiele sind das „Haus Aggstall“, dessen Außenwände einem Strickmuster nachempfunden sind oder das derzeit entstehende Büro- und Wohnhausprojekt „S40“, welches das klassisch-klinkerverkleidete Stadthaus mit Stahlbetonelementen zu einem aufregenden Gesamtwerk kombiniert. Der plastische Ansatz reicht dann auch schon einmal bis zur Balkonuntersicht. „An verborgenen Stellen wie diesen lassen sich mit geringem Mehraufwand neue Qualitäten und Assoziationen generieren“, erklärt Hild. Ganz selbstverständlich gehören auch Fassadendämmsysteme zu ihren Architektur-Konzepten. Im Interview mit dem „Fassaden-Blog“ erzählen Andreas Hild, Matthias Haber und Dionys Ottl vom Büro Hild und K ausführlich über ihre Projekte und ihre Sicht auf Architektur. Teil 1: Hild und K – Ein “Mehr” für den Standort
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28Juli