Verotec bleibt auf Wachstumskurs

Millionen-Investition am Standort Lauingen / Zertifizierte Arbeitssicherheit

Insgesamt 15,7 Millionen Euro investiert Verotec (Lauingen) in den kommenden Jahren, um so die wachsende Nachfrage insbesondere nach Leichtbauplatten zu bedienen. In erster Linie wird die Produktion erweitert. Anfang Februar erhielt das Unternehmen zudem das OHRIS-Zertifikat für Arbeitssicherheit. Dies zeigt, dass sich Wachstum und Mitarbeiterschutz ausgezeichnet parallel entwickeln lassen.

Seit 2012 stieg der Absatz von Leichtbauplatten bei Verotec um 35 Prozent, derzeit ist der Plattenspezialist voll ausgelastet. Mit dem Ausbau von Produktionsanlage, Logistik und Verwaltung verdoppelt das Unternehmen die Kapazitäten von 1,3 auf bis zu 2,5 Millionen Quadratmeter, die Bauarbeiten beginnen im April 2016. Die steigende Nachfrage ist vor allem auf die neue Trockenbauplatte VeroBoard Rapid und das wachsende Interesse an vorgehängten hinterlüfteten Fassadenkonstruktionen zurückzuführen. „Mit dem Ausbau schaffen wir zudem Platz für unsere Anwendungstechnik. Sie erhält dadurch mehr Möglichkeiten für eigene Produkt- und Anwendungstests“, freut sich Verotec-Geschäftsführer Dirk Franz. Mit der Erweiterung entstehen bis 2020 auch rund 30 neue Arbeitsplätze.

Zugleich investierte Verotec in die Sicherheit und unterzog sich einer Zertifizierung, um arbeitsbedingte Gefahren so gering und die Sicherheit der technischen Anlagen so hoch wie möglich zu halten. Die Prüfung gemäß OHRIS (Occupational Health- and Risk-Management System) verlief erfolgreich, im Februar übergab das Gewerbeaufsichtsamt das entsprechende Zertifikat. „OHRIS lieferte uns hilfreiche Tools zur Überprüfung unserer Sicherheitsstandards. Durch die aktive Beteiligung der Belegschaft sind wir nun sicher, dass unsere Maßnahmen greifen“, freut sich Betriebsleiter Gerhard Datismann.


Verotec entwickelt und produziert seit mehr als 26 Jahren Leichtbausysteme für Fassadenbau und Akustik. Seit 2014 werden Verotec-Leichtbauplatten im Trockenbau eingesetzt und sind unter der Marke VeroBoard® Rapid für private Heimwerker erhältlich. Auch im Schiffbau und der industriellen Weiterverarbeitung kommen die hochwertigen, ökologischen VeroBoards aus Blähglas und Verolith® zum Einsatz. In Lauingen an der Donau produzieren über 130 Mitarbeiter rund 1,4 Millionen Quadratmeter Leichtbauplatten pro Jahr. Seit 2015 stellt Verotec in einer eigenen Blähanlage den Perlite-basierten Rohstoff Verolith® her. Das für Umweltschutz, Qualität und Arbeitssicherheit zertifizierte Unternehmen entwickelte die weltweit erste Passivhaus-zertifizierte Unterkonstruktion für vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme (VHF). Die Verotec GmbH ist ein Unternehmen der Sto Group und bildet zusammen mit dem eigenen Tochterunternehmen VeroStone GmbH das Kompetenz-Center Werkstoffe.


Kaufmännischer Leiter Stefan Jurock, Betriebsleiter Gerhard Datismann, Geschäftsführer Dirk Franz und Bürgermeister Wolfgang Schenk vor der Rohstoffproduktionsanlage, die seit 2014 einen der Basisstoffe für Verotec-Leichtbauplatten liefert.

Foto: Donauzeitung

Die bebaute Fläche des bisherigen Verotec-Werks wird nahezu verdoppelt. Die geplanten Investitionen sichern damit den Standort Lauingen für die Zukunft.

Grafik: Verotec


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