Staatssekretär Höppner eröffnet E-Lkw-Ladepunkte bei Sto

Durch die Zusammenarbeit zwischen dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), der Spedition Gschwander und dem Baustoffhersteller Sto konnten eine Ladeinfrastruktur für E-Lkw aufgebaut sowie acht batterieelektrische Lkw angeschafft werden. Die Umstellung spart jährlich rund 30 Tonnen CO₂ am Sto-Standort Donaueschingen ein. Das Projekt dient als Vorbild für nachhaltige Logistiklösungen mittelständischer Unternehmen in Deutschland.

Donaueschingen, [22.01.2025] – Ein bedeutender Schritt in Richtung klimafreundlicher Logistik: Hartmut Höppner, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, gab den offiziellen Startschuss für den Betrieb des innovativen Förderprojektes zur Elektrifizierung des gewerblichen Transportwesens und der Ladeinfrastruktur. In Zusammenarbeit mit der Spedition Gschwander und dem Gebäudebeschichtungshersteller Sto wurde dieses Leuchtturmprojekt erfolgreich realisiert.

Hartmut Höppner, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr: „Die Logistik macht sich auf den Weg in Richtung Klimaneutralität. Das ist eine gute und wichtige Nachricht für unser Land. Die vorbildliche Zusammenarbeit der beiden Unternehmen beim Aufbau einer klimafreundlichen Logistik zeigt, wie man durch vorausschauende Planung und kluge Umsetzung das Potenzial klimaneutraler technologischer Lösungen für die Region nutzen kann. Die standortübergreifende Kooperation macht es möglich, künftig deutlich mehr Waren in Baden-Württemberg und über die Landesgrenzen hinweg klimafreundlich zu bewegen. Die heutige Inbetriebnahme ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung eines klimafreundlichen Nutzverkehrs hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft und einer guten Zukunft für unser Land.“

Das Gemeinschaftsprojekt, gefördert vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr, treibt durch die Einsparung von CO₂ den Klimaschutz voran. Die Spedition Gschwander konnte dank der Förderung acht E-Lkw und eine 400-kW-Schnellladesäule für den Sto-Standort in Donaueschingen anschaffen. Künftig werden rund 50 Prozent der etwa 600 jährlichen Rohstofftransporte zum Sto-Produktionsstandort durch elektrische Lkw abgewickelt. Das Vorhaben ist in weitere Projekte mit sechs Ladesäulen an fünf zusätzlichen Standorten im südwestlichen Baden-Württemberg eingebunden.

„Mit diesem Projekt realisiert die Spedition Gschwander nach mehrjähriger Vorbereitung als eines der ersten Transportunternehmen in Deutschland die Elektrifizierung und Dekarbonisierung im Schüttguttransport. Möglich wird dies durch vertrauensvolle Partnerschaften wie mit der Firma Sto. Seit knapp drei Jahrzehnten arbeiten wir professionell zusammen und bewältigen neue Herausforderungen stets gemeinsam. Die Elektrifizierung der Rohstoffversorgung ist ein weiterer Meilenstein, mit dem beide Häuser ihren Innovationsgeist unterstreichen und die Weichen für ein klimaschonendes und zukunftssicheres Wirtschaften stellen“, sagt Andreas Gschwander, Geschäftsführer der Spedition.

Während der bis zu 90-minütigen Entladezeit der Rohstoffe in Donaueschingen werden die Batterien der E-Lkw gleichzeitig geladen – ein effizienter Ansatz, der durch die Platzierung der Ladesäule direkt auf dem Firmengelände von Sto möglich wurde. Die Schnellladesäule verfügt über zwei Ladepunkte und steht auch anderen Speditionen zur Verfügung. „Klimaschutz und Nachhaltigkeit haben für uns einen hohen Stellenwert. Unsere Produkte und Dienstleistungen sowie unser tägliches Handeln richten wir danach aus. Auch in der Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern ist der Umweltgedanke von Bedeutung. Mit der Spedition Gschwander haben wir einen idealen Partner, um die Elektrifizierung im Transportwesen voranzutreiben. Dieses Vorzeigeprojekt zu unterstützen, war für uns selbstverständlich“, betont Jost Bendel, Vorstand Technik bei Sto.

Durch den Einsatz der elektrisch betriebenen Lkw werden jährlich etwa 30 Tonnen CO₂ eingespart. Sto plant zudem, die Ladeinfrastruktur an weiteren deutschen Standorten auszubauen, um die Transformation hin zu einer emissionsarmen Logistik zu unterstützen. Mit diesem Leuchtturmprojekt setzen das Bundesverkehrsministerium, Gschwander und Sto Maßstäbe in der nachhaltigen Logistik und untermauern ihren Anspruch, gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln.

Auch politische Vertreter aus Baden-Württemberg zeigten ihre Unterstützung für den Ausbau der E-Ladesäuleninfrastruktur und nahmen an der offiziellen Einweihung teil. Donaueschingens Oberbürgermeister Erik Pauly würdigte das Projekt in seiner Rede und hob die gelungene Zusammenarbeit zwischen Politik und Privatwirtschaft hervor. Landrat Sven Hinterseh (Schwarzwald-Baar-Kreis) sowie die Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei (CDU) und Derya Türk-Nachbaur (SPD) begrüßten die Initiative von Gschwander und Sto. Mit ihrer Anwesenheit unterstrichen auch Mark Hohensee (FDP) und Marin Jurić (Bündnis 90/Die Grünen) ihr Interesse und ihre Unterstützung für die Förderung der E-Mobilität.

Die Elektrifizierung und Dekarbonisierung im Schüttguttransport der Spedition Gschwander wird im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) mit insgesamt gut 2,4 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Darin enthalten sind auch Fördermittel für den Aufbau von Ladeinfrastruktur, die im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäische Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt werden. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert, Anträge werden durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) bewilligt.

 


 

Die Sto SE & Co. KGaA, Stühlingen, ist einer der international bedeutenden Hersteller von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen. Führend ist das Unternehmen im Geschäftsfeld Wärmedämm-Verbundsysteme. Zum Kernsortiment gehören außerdem hochwertige Fassadenelemente sowie Putze und Farben, die sowohl für den Außenbereich als auch für das Innere von Gebäuden angeboten werden. Weitere Schwerpunkte sind die Bereiche Betoninstandsetzung/Bodenbeschichtungen, Akustik- und vorgehängte Fassadensysteme.

Die Spedition Gschwander mit Sitz in Teningen ist im Bereich der Logistik tätig. Rund 69.000 Transporte auf einer Länge von etwa 20 Millionen Kilometern leistet das Unternehmen jährlich. In Sachen Umweltschutz setzt Gschwander auf die Elektrifizierung seiner Transportflotte sowie auf Photovoltaik an den Standorten. Insgesamt beschäftigt das familiengeführte Unternehmen rund 280 Mitarbeiter.

 


 

(v.l.)Sto Technik-Vorstand Jost Bendel, Staatssekretär Hartmut Höppner, Geschäftsführer Spedition Gschwander Andreas und Simon Gschwander eröffnen symbolisch die E-Lkw-Schnellladesäule bei Sto in Donaueschingen.

(v.l.)Sto Technik-Vorstand Jost Bendel, Staatssekretär Hartmut Höppner, Geschäftsführer Spedition Gschwander Andreas und Simon Gschwander eröffnen symbolisch die E-Lkw-Schnellladesäule bei Sto in Donaueschingen.

 

(v.l.) Marin Juric vom Bündnis 90/Die Grünen, Donaueschingens Oberbürgermeister Erik Pauly, SPD-Bundestagsmitglied Derya Türk-Nachbauer, Sto Technik-Vorstand Jost Bendel, Staatssekretär Hartmut Höppner, Gschwander Geschäftsführer Andrea Gschwander, CDU-Bundestagsmitglied Thorsten Frei, Gschwander Geschäftsführer Simon Gschwander und Landrat im Schwarzwald-Baar-Kreis Sven Hinterseh bei der feierlichen Eröffnung der E-Lkw-Schnellladesäule bei Sto in Donaueschingen.

(v.l.) Marin Juric vom Bündnis 90/Die Grünen, Donaueschingens Oberbürgermeister Erik Pauly, SPD-Bundestagsmitglied Derya Türk-Nachbauer, Sto Technik-Vorstand Jost Bendel, Staatssekretär Hartmut Höppner, Gschwander Geschäftsführer Andrea Gschwander, CDU-Bundestagsmitglied Thorsten Frei, Gschwander Geschäftsführer Simon Gschwander und Landrat im Schwarzwald-Baar-Kreis Sven Hinterseh bei der feierlichen Eröffnung der E-Lkw-Schnellladesäule bei Sto in Donaueschingen.

 

(v.l.) Donaueschingens Oberbürgermeister Erik Pauly, Spedition Gschwander Geschäftsführer Simon und Andreas Gschwander und Sto Technik-Vorstand Jost Bendel vor zwei der vom Bund geförderten acht E-Lkws.

(v.l.) Donaueschingens Oberbürgermeister Erik Pauly, Spedition Gschwander Geschäftsführer Simon und Andreas Gschwander und Sto Technik-Vorstand Jost Bendel vor zwei der vom Bund geförderten acht E-Lkws.

 

Einer von acht elektrisch betriebenen Lkw der Spedition Gschwander, die vom Bund gefördert wurden.

Einer von acht elektrisch betriebenen Lkw der Spedition Gschwander, die vom Bund gefördert wurden.

Bilder: Sto SE & Co. KGaA

 


 

Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten

Jan Birkenfeld

Jan Birkenfeld Author

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