Fassadenrenovierung
Sonne, Regen, Frost und Wind fordern die Fassaden – und die Wände sollen im Winter Wärme drinnen halten und im Sommer vor Überhitzung schützen. Dafür sind zwei Dinge notwendig: Gute Dämmung und eine Oberfläche, die der Witterung lange standhält. Wer auf Qualität setzt, braucht dann nur ab und zu einen neuen Anstrich. Wie bei Familie Schröder aus Buggingen (bei Mülheim/BW): Sie hat jetzt ihr vor rund 15 Jahren gedämmtes Eigenheim mit zwei bionischen Fassadenfarben renoviert.
Der entscheidende Schritt fand 2009 statt: Da erhielt das Einfamilienhaus aus den frühen 1980er Jahren eine umfassende Sanierung: „Die Dämmung spart Heizenergie und erhöht den Wohlfühl-Faktor im Innenraum“, ist Bauherr Manfred Schröder überzeugt. Deshalb hat der Stuckateur die Außenwand mit einer 14 Zentimeter dicken Dämmung aus Polystyrol eingepackt – und so seitdem bereits viel Geld gespart.
Die energiesparende Gebäudehülle aus wärmedämmender Platte, Unterputz, Armierungsgewebe und einem Siliconharz-Oberputz ist auch nach 15 Jahren noch intakt. „Der Putz weist keine Risse oder andere Schäden auf“, stellt Schröder nach einem Fassaden-Check fest. Doch die Witterung hat Spuren hinterlassen – in erster Linie an der Wetterseite: „Hier ist die Fassade etwas veralgt und die Fensterfaschen waren verwittert“, erzählt er. „Solche Spuren können nach ein paar Jahren einfach vorkommen. Das Haus ist an vielen Tagen im Jahr der Feuchtigkeit ausgesetzt, und auf feuchten Oberflächen siedeln sich Algen und Pilze gerne an“, weiß der Profi. Das ist kein technischer Mangel, aber die Schlieren sind unschön. Deshalb wurde die Fassade gereinigt und neu gestrichen.
Selbstreinigungseffekt nach dem Vorbild der Natur
Den Großteil der rund 180 Quadratmeter großen Fläche hat Schröder mit der wasserabweisenden Fassadenfarbe Lotusan in einem hellgelben Farbton überarbeitet. Auf ihrer mikrostrukturierten Oberfläche, den Blättern der Lotus-Pflanze nachempfunden, haften Schmutzpartikel nicht an, sie sitzen nur lose auf und werden einfach vom nächsten Regen abgespült. So bleibt die Fassade lange trocken und sauber.
Für den Gebäudesockel und die Betonwand am Gartenzaun wählte der Handwerksprofi die (ebenfalls bionische) Fassadenfarbe StoColor Dryonic in einem dunklen Grau. Sie führt Feuchtigkeit (Regen oder Tau) schnell ab, schützt auch intensive Farbtöne vor dem Ausbleichen. Praktisch: Als „Allrounder“ am Bau kann sie auf nahezu allen bauüblichen Untergründen eingesetzt werden – sogar auf Beton oder Fallrohren.
Ausdrücklich erwünscht ist Wasser nur an einer Stelle: im Gartenpool, den nun eine neu gebaute Sichtschutzwand umgibt. Auch dieses Konstrukt hat Schröder selbst gebaut: mit einer leichten und umweltfreundlichen Trägerplatte aus Blähglasgranulat (StoPanel Plus) und einem organischen Oberputz (Stolit MP). Als schützender Schlussanstrich dient auch hier Lotusan.
Die Holzbauteile – also Teile der Sichtschutzwand, die Holzlatten des Gartenzauns und eine neue Gartenbank – hat er mit einer speziellen Holzschutzfarbe (StoColor Dryonic Wood) gestrichen. „Damit sieht unser Haus wieder super aus. Sonne und Feuchtigkeit können der Fassade nichts anhaben.“
Ein neuer Anstrich mit einer bionischen Fassadenfarbe hält dieses Einfamilienhaus langfristig trocken und sauber.
Ihre helle Oberfläche ist makellos. Das Geheimnis: Schmutz perlt einfach mit dem Regen ab.
Der Gebäudesockel wurde mit einer schnell trocknenden Fassadenfarbe gestaltet. Sie führt das Wasser im Nu ab.
Die Holzbauteile wurde mit StoColor Dryonic Wood gestrichen.
Eine verputzte Wand, teilweise mit Holz verkleidet, bietet im Poolbereich einen Sichtschutz.
Bilder: Martin Baitinger / Sto SE & Co. KGaA
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